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15.12.202500:51 Analytische Bewertungen Forex: EUR/USD: Wöchentliche Vorschau. Alle Augen auf den VPI und die NFP

Relevance up to 07:00 UTC--5

Die neue Woche wird für Händler des EUR/USD-Paares von Bedeutung sein. Obwohl der Wirtschaftskalender insgesamt nicht voller wichtiger Ereignisse ist, wird sich der Markt auf zwei Berichte konzentrieren, die den mittelfristigen Trend beeinflussen können: den US-NFP und den Bericht zum CPI-Wachstum.

Exchange Rates 15.12.2025 analysis

Normalerweise werden diese Berichte nicht in derselben Woche veröffentlicht. Die Nonfarm Payrolls werden zu Beginn eines jeden Monats veröffentlicht, während die Inflationsdaten etwa 14 Tage später kommen. Der 2025er Shutdown hat jedoch die Zeitpläne durcheinandergebracht. Aufgrund des 40-tägigen US-Regierungsstillstands veröffentlicht das BLS die Statistiken mit Verzögerungen. Zum Beispiel werden wir erst die Oktoberdaten zu Arbeit und Inflation erfahren.

Trotzdem haben diese Berichte das Potenzial, erhebliche Volatilität im EUR/USD-Paar (und anderen Dollar-Paaren) auszulösen. Die Veröffentlichungen könnten entweder die "dovish" Erwartungen hinsichtlich der zukünftigen Maßnahmen der Federal Reserve stärken oder schwächen.

Derzeit bezweifelt der Markt, dass die Fed in der ersten Hälfte des nächsten Jahres zu weiteren Zinssenkungen greifen wird. Laut dem CME FedWatch Tool liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung bei der Sitzung im Januar derzeit nur bei 23 % und für die Märzsitzung bei 41 %. Sollten die vorgenannten Berichte in der "roten Zone" veröffentlicht werden, werden die "dovish" Erwartungen zunehmen und den Dollar unter zusätzlichen (und ziemlich erheblichen!) Druck setzen. Für das EUR/USD-Paar bedeutet dies, dass Käufer sich nicht nur über dem Widerstandsniveau von 1,1740 absichern könnten, sondern auch die 18. Figur testen könnten.

Vorläufige Prognosen deuten darauf hin, dass die Nonfarm Payrolls dem Greenback nicht zugutekommen werden. Beispielsweise wird erwartet, dass die Arbeitslosenrate im Oktober auf 4,5 % steigt. Wenn die Zahl das prognostizierte Niveau (oder höher) erreicht, wird dies einen mehrjährigen Rekord markieren (4,5 % sind der höchste Stand seit Oktober 2021). Es wäre zudem angemessen, von einem Aufwärtstrend zu sprechen. Die Arbeitslosigkeit ist in drei Monaten (von Juli bis September) stetig gestiegen, und der Oktober könnte der vierte Monat in dieser Reihe werden.

Es wird erwartet, dass das Wachstum der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft bei etwa +55.000 liegen wird, im Vergleich zu einem Anstieg von 119.000 im Vormonat. Das ist ein sehr schwaches Ergebnis, aber für die Dollar-Bullen muss dieser Indikator über null bleiben. Es ist erwähnenswert, dass der ADP-Bericht im Oktober unerwartet negativ ausfiel und einen Rückgang von 32.000 Arbeitsplätzen im privaten Sektor widerspiegelt. Auch wenn ADP- und NFP-Berichte nicht immer korrelieren, ist dies dennoch ein Grund zur Sorge für EUR/USD-Verkäufer.

Auch der "Lohn"-Indikator könnte die Dollar-Bullen enttäuschen. Der durchschnittliche Stundenlohnanstieg lag in den letzten zwei Monaten bei 3,8 % im Jahresvergleich, wird im Oktober jedoch auf 3,7 % verlangsamt.

Es wird erwartet, dass die Erwerbsbeteiligungsrate nach zwei Monaten des Anstiegs (von 62,4 % im September) auf 62,2 % sinkt.

Wie wir sehen, ist die Prognose nicht günstig für den Greenback. Sollte die Veröffentlichung trotz dieser schwachen Prognosen in der "roten Zone" ausfallen, wird das EUR/USD-Paar wahrscheinlich versuchen, sich den Grenzen der 18. Figur zu nähern.

Einen Tag nach der Veröffentlichung der Nonfarm Payrolls—am 18. Dezember—wird der Verbraucherpreisindex in den Vereinigten Staaten veröffentlicht. Im September beschleunigte er sich auf 3,0 % im Jahresvergleich und erreichte damit den höchsten Stand seit Januar dieses Jahres. Prognosen zufolge wird diese Zahl im Oktober voraussichtlich wieder nach oben tendieren und auf 3,1 % im Jahresvergleich steigen.

Der Kernverbraucherpreisindex, der Lebensmittel und Energie ausschließt, verlangsamte sich im September leicht auf 3,0 % von 3,1 % im Vormonat. Die meisten Analysten glauben, dass dieser Indikator im Oktober auf 3,1 % zurückkehren wird.

Mit anderen Worten ergibt sich, basierend auf den prognostizierten Zahlen, eine etwas widersprüchliche Situation: Der NFP könnte Druck auf die US-Währung ausüben, während der CPI sie "rehabilitieren" könnte. Sollten beide Berichte in der roten Zone veröffentlicht werden, könnten Käufer des EUR/USD-Paares sich über dem Widerstandsniveau von 1,1740 (der oberen Bollinger-Bands-Linie im Tagesdiagramm) festigen und wahrscheinlich versuchen, die nächste Preisbarriere bei 1,1800 (der oberen Bollinger-Bands-Linie im Wochenchart) zu überwinden. Umgekehrt könnte das Paar bei grünen Veröffentlichungen zur Basis der 16. Figur zurückkehren.

Natürlich enthält der Wirtschaftskalender für die kommende Woche andere makroökonomische Berichte, die für EUR/USD relevant sind. Zum Beispiel wird der Empire Manufacturing-Index am Montag veröffentlicht, gefolgt von den PMI-Indizes und ZEW-Daten am Dienstag, zusammen mit den Einzelhandelsumsätzen in den USA; am Mittwoch werden die deutschen Ifo-Indizes veröffentlicht; am Donnerstag die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung; und am Freitag Daten zu bestehenden Eigenheimverkäufen in den USA und der Verbrauchervertrauensindex der University of Michigan. Auch die Dezember-Sitzung der Europäischen Zentralbank findet am Donnerstag statt.

Allerdings werden all diese Ereignisse und Veröffentlichungen eine untergeordnete Rolle spielen. Alle Augen werden auf die Schlüsselberichte der Woche—CPI und NFP —für EUR/USD Händler gerichtet sein. Es ist wichtig zu beachten, dass nach der Dezembersitzung der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, Bedenken über den Zustand des US-Arbeitsmarktes äußerte, während er anerkannte, dass die Inflation auf einem unakzeptabel hohen Niveau bleibt. In diesem Kontext erklärte er, dass es keine vorgegebene Richtung für Zinssenkungen gebe—die Richtung wird von der Dynamik der wichtigsten makroökonomischen Indikatoren abhängen (vor allem im Arbeitsmarkt und der Inflation).

Angesichts dieser Vorschau kann man mit Sicherheit sagen, dass die NFP- und CPI-Berichte den Ton für den Handel des EUR/USD-Paares angeben werden, da sie das Potenzial haben, die Waage in die eine oder andere Richtung zu kippen—entweder in Richtung einer abwartenden Haltung oder eines dovish Szenarios.

*The market analysis posted here is meant to increase your awareness, but not to give instructions to make a trade.

Irina Manzenko,
Analytical expert of InstaSpot
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