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Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Luis de Guindos, erklärte am Montag, dass das aktuelle Zinsniveau akzeptabel bleibt und die Geldpolitik nur angepasst wird, wenn sich die wirtschaftliche Lage ändert. Seiner Aussage nach bleiben sowohl die Inflationsdynamiken als auch die Prognosen günstig, und in den kommenden Monaten werden weder Zinserhöhungen noch -senkungen erwartet; jegliche Änderungen werden von den neu eintreffenden Daten abhängen. Für den Euro ist diese Einschätzung positiv, und der Markt interpretiert sie als Stärkung der europäischen Währung.
Die vorläufigen Inflationsdaten für die Eurozone im November bestätigen die Worte von de Guindos.
In Bezug auf die USA fiel der erste ernsthafte Bericht dieser Woche negativ aus. Der ISM Manufacturing Index sank im November von 48,7 auf 48,2, wobei sowohl der Beschäftigungs-Subindex als auch der Subindex der Neueingänge Rückgänge verzeichneten, was eine Verschlechterung des Arbeitsmarktes bestätigt. Der negative Trend hält seit neun Monaten an und die Binnennachfrage zeigt deutliche Anzeichen von Schwäche. Für die Federal Reserve spricht diese Situation eindeutig für eine "dovish" Entscheidung auf der bevorstehenden Sitzung am 10. Dezember.
Diese Woche werden zwei versäumte CFTC-Berichte vom 24. und 31. Oktober veröffentlicht. Auch wenn sie bereits veraltet sind, ist zu beachten, dass die letzten drei Berichte keine signifikanten Dynamiken zugunsten des Dollars zeigten und die spekulative Positionierung fest zum Euro tendiert, was es unwahrscheinlich macht, dass sich in dieser Woche etwas Wesentliches ändert. Der berechnete Preis bleibt über dem langfristigen Durchschnitt, auch wenn der Aufwärtsimpuls schwächer ist.
Letzte Woche haben wir festgestellt, dass sich die Chancen des Euros auf eine Aufwertung erneut verbessert hatten, da sich EUR/USD oberhalb der 1,1580/90-Zone stabilisiert hat, die wir als nächstes Ziel angesehen haben. Der Aufwärtstrend hält jedoch an, und wir erwarten einen Versuch, auf 1,1650/70 als nächstes Ziel zu steigen, gefolgt von 1,1730. Der Euro könnte unter dem Einfluss externer Faktoren, wie einer starken Nachfrage nach sicheren Anlagewerten, nachgeben, doch derzeit gibt es keine Anzeichen für eine solche Wendung.
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