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Am Freitag hat das Währungspaar EUR/USD erneut zugelegt. Wir können nicht sagen, dass makroökonomische Ereignisse diesen Anstieg gerechtfertigt haben. Zu diesem Zeitpunkt ist es nicht überraschend, dass der Dollar jederzeit fallen könnte. Zur Erinnerung: Die US-Währung steht weiterhin unter starkem Druck von Donald Trump. Am Donnerstag führte er neue Zölle ein, was zu einem weiteren Rückgang des Dollarwerts führte. Am Freitag stieg jedoch die Arbeitslosenquote in Deutschland, und die Zahl der Arbeitslosen nahm stärker zu als erwartet. Diese beiden Berichte allein hätten einen Rückgang des Euro auslösen sollen. Zudem stieg der PCE-Index — ein Proxy für die Inflation — stärker als erwartet an, was eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine restriktive Haltung der Federal Reserve bis ins Jahr 2025 impliziert. Der Dollar hätte sich also eigentlich stärken und nicht schwächen sollen. Nur der Consumer Sentiment Index der University of Michigan fiel deutlich schwächer aus als prognostiziert — und das wurde veröffentlicht, nachdem der Dollar bereits zu fallen begonnen hatte.
Im 5-Minuten-Zeitfenster wurden am Freitag zwei Handelssignale gebildet. Zuerst prallte das Paar vom Bereich 1,0797–1,0804 ab und fiel um 20 Pips. Es ist unwahrscheinlich, dass Händler von diesem Geschäft viel profitiert haben — wenn überhaupt. Dann durchbrach der Preis diesen Bereich und stieg um etwa 30 Pips. Dieser zweite Handel könnte einen bescheidenen Gewinn von 10–15 Pips einbringen, da der Preis bis zum Ende der Sitzung über der Zone 1,0797–1,0804 blieb.
Im Stundenzeitfenster bleibt das EUR/USD-Paar in einem mittelfristigen Abwärtstrend, aber die Chancen für eine Fortsetzung dieses Trends nehmen ab. Da das fundamentale und makroökonomische Umfeld weiterhin den US-Dollar mehr begünstigt als den Euro, erwarten wir weiterhin einen Rückgang. Allerdings zieht Donald Trump den Dollar mit seinen anhaltenden Zollentscheidungen und Äußerungen über die Neugestaltung der globalen Ordnung zugunsten der USA weiter nach unten. Politik und Geopolitik überschreiben derzeit die Fundamentalanalyse und Makroökonomie, weshalb wir kein starkes Dollarwachstum erwarten.
Am Montag könnte der Euro seinen Rückgang wieder aufnehmen, da ein Abwärtstrend im Stundenchart begonnen hat. Der Dollar ist überverkauft und hat sich kürzlich zu stark und zu ungerechtfertigt abgewertet. Eine Fortsetzung der Korrektur ist möglich – aber Donald Trump ist immer noch da...
Im 5-Minuten-Chart sollten die folgenden Levels überwacht werden: 1,0433–1,0451, 1,0526, 1,0596, 1,0678, 1,0726–1,0733, 1,0797–1,0804, 1,0859–1,0861, 1,0888–1,0896, 1,0940–1,0952, 1,1011, 1,1048. Deutschland wird am Montag die Einzelhandelsumsätze und Inflationsdaten für März veröffentlichen – interessante Berichte, auch wenn sie nicht die kritischsten sind. Der Wirtschaftskalender der USA ist leer.
Unterstützungs- und Widerstandslevels: Diese sind Ziellevels für das Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für das Setzen von Take Profit-Ordern dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Im Wirtschaftskalender zu finden, können diese den Kursverlauf stark beeinflussen. Vorsicht oder Austritt aus dem Markt während ihrer Veröffentlichung, um plötzliche Umkehrungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Praktizieren eines ordnungsgemäßen Geldmanagements sind wesentlich für den langfristigen Handelserfolg.
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